Unterstützung für private Hundestaffeln in Bayern
Allgemein | 30.03.2024
Die Rettung von vermissten Personen ist eine wichtige und herausfordernde Aufgabe, der private Hundestaffeln in Bayern mit ihren Rettungshunden gewissenhaft nachgehen. Doch um effektiv helfen zu können, benötigen sie eine gute technische Ausstattung. Sie ermöglicht es den Hundeführern und ihren Tieren, in kritischen Situationen schnell und effektiv zu handeln.
Im Rahmen unseres Projekts DGDS wollen wir die Ausrüstung der privaten Hundestaffeln in Bayern verbessern. Nachdem wir der Hundestaffel in Ries neue Geräte für den Gruppenfunk zum Testen gegeben hatten, wollten wir nun wissen, wie es dem Team damit geht. Dafür haben wir mit Larissa Wölfel, Wolfgang Lösch und Jana Adler vom BRH Rettungshundestaffel Ries e.V. gesprochen.
Före: Ihr habt von uns Geräte für den Gruppenfunk bekommen: Wie sind eure bisherigen Erfahrungen mit den neuen Geräten?
Jana Adler:
Die neuen Gruppenfunkgeräte, die wir von euch bekommen haben, sind eine echte Bereicherung für unsere Einsätze. Im Vergleich zu den alten Geräten sind sie viel benutzerfreundlicher und bieten ein großes Display sowie eine verbesserte Reichweite. Dank dieser Verbesserungen können wir bereits vor dem Einsatz problemlos miteinander kommunizieren und uns optimal koordinieren.
Före: Was sind aus eurer Erfahrung bisher die Vor- und Nachteile der neuen Geräte?
Jana Adler:
Die bessere Reichweite und das größere Display wurden ja bereits genannt. Allerdings gibt es noch eine Hürde bei der Übertragung an die Einsatzleitung, die wir jedoch zunehmend besser bewältigen. Wir übertragen die Daten gerade noch mit einem USB-Stick, den wir daher ständig mit uns tragen müssen. Durch unsere Erfahrungen werden wir sicherlich noch geschickter im Umgang mit den neuen Geräten.
Före: Gibt es Herausforderungen für euch bei der Nutzung der Geräte?
Wolfgang Lösch:
Ja, ein besseres Netz wäre wichtig. Wir haben auch mit den neuen Geräten weiterhin mit Funklöchern zu kämpfen. Deswegen ist euer Projekt DGDS für uns auch so wichtig. Damit könnte diese Problematik behoben werden. Leider dürfen wir in Bayern nicht am BOS-Funk teilnehmen, weshalb eine eigene Lösung notwendig ist. Deswegen brauchen wir als private Hundestaffeln in Bayern eine eigene Lösung. Wenn diese gut genug ist, könnte ich mir sogar vorstellen, dass am Ende auch andere auf das System umsteigen.
Före: Damit alle Einsatzkräfte wissen, wie die Geräte funktionieren, schult ihr sie. Wie hoch ist der Schulungsaufwand?
Larissa Wölfel:
Das ist ganz unterschiedlich. Es kommt immer darauf an, wie fit die Person im technischen Bereich ist. Für manche dauert es nicht lang, dann haben sie es verstanden. Andere brauchen etwas länger und dann unterstützen wir uns gegenseitig dabei.
Före:
Es freut uns ungemein, dass ihr mit den neuen Geräten so gut zurechtkommt. Lasst uns doch zur Datenübertragung gerne schauen, ob wir da gemeinsam vielleicht zu einer für euch noch besseren Lösung finden. Vielen Dank für das Interview!
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